Was ist Psychotherapie

Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren. Sie geht davon aus, dass Körper und Seele eine Einheit bilden.  Sie folgt daher der Annahme, dass Krankheiten, Symptome oder Leidenszustände entweder Ursache oder Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht sind.
Ziel einer Psychotherapie ist es, psychisches Leid zu heilen oder zu lindern, innere sowie zwischenmenschliche Konflikte zu bewältigen, in Lebenskrisen zu helfen, und lebensbehindernde Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern sowie die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern.
Psychotherapie ist eine gezielte Behandlung. Daher strebt sie die Behebung eines bestimmten Problems an und ist somit zeitlich begrenzt. Psychotherapie ist für Menschen in allen Altersstufen hilfreich.


WANN KANN PSYCHOTHERAPIE HILFREICH SEIN?

  • Bei belastenden Lebenssituationen und Lebenskrisen (z.B.: chronische Erkrankungen, bei einer Behinderung, Tod und Verlust, Trennung, Verlust des Arbeitsplatzes etc.)
  • Bei Problemen in der Partnerschaft oder in der Familie (z.B.: nicht mehr miteinander reden können, sexuelle Probleme, Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Erziehungsfragen)
  • Bei Ängsten und Sorgen, die die Lebensqualität beeinflussen
  • Zwängen
  • Depressionen
  • Süchten
  • Psychosomatische Erkrankungen (Erkrankungen, die mit belastenden ungelösten psychischen Problem zusammenhängen)
  • Psychiatrischen Erkrankungen
  • Selbsterfahrung
  • persönliche Lebenskrisen

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN PSYCHOTHERAPEUTEN, PSYCHIATER & PSYCHOLOGEN?

Sowohl Psychotherapeuten als auch Fachärzte für Psychiatrie (Psychiater) und Psychologen behandeln psychisches Leid.
Obwohl alle drei unterschiedliche Aufgabenbereiche haben, gibt es dennoch kleinere Überschneidungen in den Tätigkeitsbereichen. Meiner Meinung ermöglicht eine gute Kooperation zwischen den Berufsgruppen eine optimale Behandlung des Klienten.

Ein Psychotherapeut (griech.: „Seelenheiler“) führt psychotherapeutische Behandlungen im Sinne des Psychotherapeutengesetzes durch.
Die Psychotherapie befasst sich mit der Behandlung (Gesprächstherapie etc.) psychischer Beschwerden und Leidenszustände in verschiedenen Lebensphasen. Ein Psychotherapeut darf keine rezeptpflichtigen Medikamente verschreiben. Dies ist ausschließlich Ärzten gestattet. In der Regel arbeiten Psychotherapeuten – wie ich – im Bedarfsfall und nur mit Zustimmung des Klienten eng mit Hausärzten oder Fachärzten zusammen.

Ein Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie. Er hat Medizin studiert und sich auf den Bereich der „Seelenheilkunde“ spezialisiert.
Psychiater beschäftigen sich mit der Diagnostik und der medikamentösen Therapie von psychischen Störungen und Erkrankungen. In Kombination mit der Psychotherapie kann der Klient ganzheitlich unterstützt werden.

Ein Psychologe hat das Erleben und Verhalten des Menschen und seine Entwicklung im Laufe des Lebens studiert.
Oftmals absolvieren Psychologen Zusatzausbildungen, wie jene zum Klinischen Psychologen. Damit sind sie Spezialisten, um eine sogenannte klinisch-psychologische Diagnostik (mittels spezieller Testungsverfahren) durchzuführen.